Augsburg: Seit 80 Jahren von den Nazis befreit

Wir schreiben das Jahr 1945
ein Jahr zu vor wurde die Stadt Augsburg bereits durch schwere Luftangriffe in eine Ruinen Landschaft verwandelt und Großteils entvölkert

Nun rücken amerikanische Truppen auf Augsburg zu, eine kleine Gruppe engagierter Bürger bildet die Augsburger Freiheitsbewegung, zu den beteiligten gehörten der Oberarzt Rudolf Lang, der Sachgebietsleiter im Städtischen Arbeitsamt Georg Achatz, der Leiter der Augsburger Blindenschule Anton Setzer sowie Domkapitular Josef Hörmann. Darüber hinaus bestanden Verbindungen zu Friedrich Rüggebergs und Franz Hesse. In der zweiten Aprilhälfte 1945 wurden verschiedene Dorfgeistliche im Westen Augsburgs in die Bewegung einbezogen.

Kollaborateure, Wehrkraftzersetzer, Kriegsverräter hätte man sie genannt und zum Tode verurteilt doch sie schafften es die Zerstörung der Stadt zu verhindern, sie konnten die Industriebetriebe von der Selbstzerstörung abhalten, sabotierten die Sprengung von Brücken, verbreiteten die Botschaft das die Stadt sich bereits ergeben hätte, sie konnten die US Armee kontaktieren und friedlich in die Stadt führen

Bis zum Riedingerbunker, dort versuchten sie Generalmajor Fehn zur Aufgabe zu zwingen und ließen ihn durch einen Stoßtrupp der dritten Infanterie Division unter Major O’Connel verhaften

Somit konnte Augsburg am 28. April 1945 gerettet und die NS Herrschaft beendet werden

An der Stelle, wo sich 1945 der Riedingerbunker befand, steht heute das zentrale Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Augsburg. Eine Gedenktafel an diesem Gebäude erinnert an die friedliche Befreiung der Stadt.